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Energie der Zukunft

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naturstrom realisiert seit 2021 im thüringischen Henschleben erstmals einen Solarpark mit Batteriespeicher. In drei Bauabschnitten gehen bis Ende 2023 insgesamt 24 Megawatt ans Netz.

Leuchtturmcharakter hat der Solarpark in Henschleben, weil er mit einem Stromspeicher kombiniert wird. Die Batterie auf dem Gelände des ersten Bauabschnitts kann mehr als 1.000 Kilowattstunden Ökostrom speichern. Dafür nimmt sie Ertragsspitzen in der Mittagszeit auf und gibt sie an späten Abend- oder frühen Morgenstunden ab. Somit ermöglicht sie eine gleichmäßigere Einspeisung des Stroms über den Tag und trägt so zur Entlastung der Netze bei. Eine Kombination, die künftig bei noch viel mehr Projekten zum Einsatz kommen muss, um bei wachsenden Solar- und Windstromanteilen die Netzstabilität zu gewährleisten.

„Um bis 2030 die Zielmarke von 80 Prozent Erneuerbaren im Stromsektor zu erreichen, müssen wir deutschlandweit den Ausbau Erneuerbarer Energien deutlich beschleunigen und zugleich neue Flexibilitätsoptionen schaffen – also für eine gute Übereinstimmung des Lieferangebots mit der Nachfrage sorgen. Dazu gehört auch, wie hier in Henschleben, Solarparks mit Batteriespeichern auszustatten“, erläutert Dr. Thomas E. Banning, Geschäftsführer der naturstrom-Tochter NaturEnergy.

Ein weiteres Plus des Solarparks: Ein großer Teil der Module befindet auf einer Deponiefläche,
die naturstrom auf eigene Kosten rekultiviert und so für die Errichtung des Solarparks nutzbar gemacht hat. Aufgrund von Altlasten im Boden eignet sich die Fläche nicht für die Landwirtschaft. Die Rekultivierung wertet sie auf, regionales Saatgut und eine Schafbeweidung auf Teilen der Fläche schaffen einen guten Lebensraum für Tiere und Pflanzen.