Sophia Eltrop ist im naturstrom-Vorstand für Personal, IT und Finanzen verantwortlich. Im Gespräch mit Pressesprecher Tim Loppe erzählt sie, was das Arbeiten beim Ökostrom-Pionier besonders macht.

Engagement mit Sinn

Sophia, im Frühling hatte naturstrom anlässlich des Jubiläums die Kolleg:innen an den Standorten Düsseldorf, Köln und Bochum zu einer Corporate Volunteering-Veranstaltung im Landschaftsschutzgebiet eingeladen. Wie hast du den Tag erlebt?

Eltrop: Für mich war der Einsatz beim Umweltzentrum in Erftstadt unheimlich bereichernd. Ich war zu diesem Zeitpunkt ja erst ein knappes halbes Jahr bei naturstrom und war wirklich begeistert vom offenen und kommunikativen Umgang und der Tatkraft, die die Kolleg:innen an den Tag gelegt haben. Alle haben gemeinsam mit angepackt, auch wenn sie sich vorher noch gar nicht kannten.

Auch deine Vorstandskolleg:innen Oliver und Kirsten waren mit dabei.

Eltrop: Ja, da waren wir als Vorstand komplett vor Ort. Wir drei ticken da sehr ähnlich, das soziale Element ist uns einfach wichtig.

Voller Einsatz für die Natur beim Landschaftspflegeeinsatz in Erftstadt im Frühling 2023

Das merkt man auch bei den zweitägigen Treffen, zu denen naturstrom jedes Jahr alle Mitarbeitenden deutschlandweit einlädt. Worauf freust du dich in diesem Jahr besonders?

Eltrop: Ich bin sehr gespannt, was die Kolleg:innen dieses Jahr beim „Markt der Möglichkeiten“ auf die Beine stellen.

Also bei einem Nachmittag, der mit Workshops und Vorträgen komplett aus der Belegschaft heraus organisiert und gestaltet wird.

Eltrop: Genau. Bei meinem ersten Mitarbeitendentreffen letztes Jahr hat mir dieser Nachmittag sehr imponiert. Zum einen, weil dort die ganze Bandbreite des Unternehmens sichtbar wird – von der Energiebelieferung über die Projektentwicklung von Solar- und Windparks bis hin zu Lastenradsharing, Wärmeerzeugung oder Quartiersprojekten. Und zum anderen, weil in den Workshopsessions ganz viel von der Begeisterung transportiert wird, mit der die Kolleg:innen ihre Themen bei naturstrom verfolgen.

Grundsätzlich habe ich letztes Jahr eine enorm positive Grundstimmung wahrgenommen. Und auch dieses Jahr herrscht schon richtige Vorfreude auf den Fluren. Kolleg:innen, die sich ansonsten nur über Teams sehen, verabreden sich gezielt fürs Mitarbeitendentreffen.

Beim „Markt der Möglichkeiten” im Rahmen des jährlichen Mitarbeitendentreffens stellen naturstrom-Beschäftigte
ihren Kolleg:innen spannende Ergebnisse ihrer Arbeit vor.

Wie schafft es naturstrom denn jenseits des Mitarbeitendentreffens und ohne die Mittel eines Großkonzerns, über 13 Standorte hinweg ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen?

Eltrop: naturstrom ist aus einem gewissen Geist heraus gegründet worden: Es ging nicht um maximalen Gewinn, sondern um die Sache – die Energiewende. Diese Grundhaltung haben wir uns bewahrt, und zwar über alle Ebenen und Geschäftsfelder hinweg. Das wirkt verbindend. Besonders engagierte Kolleg:innen haben sich vor einigen Jahren in einer ehrenamtlichen Nachhaltigkeitsgruppe zusammengetan, die in enger Abstimmung mit der hauptamtlichen Nachhaltigkeitsbeauftragen Ideen dafür einbringt, wie naturstrom auch jenseits der Kerngeschäfts natürliche Ressourcen schonen und Emissionen vermeiden kann.

Große Stücke halte ich auch auf unsere zweitägige Einführungsveranstaltung, zu der wir einmal im Quartal alle neu zu uns gekommenen Kolleg:innen einladen. Die lernen sich dort nicht nur gegenseitig standort- und abteilungsübergreifend kennen, sondern erfahren auch viel über naturstrom und unsere Geschichte und Motivation. Ich selbst höre mir gern beim gemeinsamen Abendessen an, wo die Kolleg:innen herkommen und welche Erfahrungen sie zu uns mitbringen.

Viele neue Kolleg:innen bringen ja Vorerfahrung aus der Energiewirtschaft mit. Was nimmst du aus den Gesprächen mit diesen Kolleg:innen mit? Wie unterscheidet sich naturstrom als Arbeitgeber von anderen Unternehmen der Energiewirtschaft?

Eltrop: Für ein Unternehmen der Energiewirtschaft sind wir mit 25 Jahren noch jung, trotzdem beileibe auch kein Startup mehr. Wir verbinden daher das Beste aus beiden Welten: Elemente der Start-Up-Kultur gehen bei uns mit der Verlässlichkeit eines etablierten Mittelständlers einher. naturstrom ist wirtschaftlich sehr gefestigt. Das heißt nicht, dass wir keine unternehmerischen Risiken eingehen. Denn das alte Sprichwort stimmt ja im Kern: Nur wer wagt, gewinnt. Auch wir wagen einiges, etwa beim Aufbau unserer Mobilitätsangebote oder im Projektgeschäft mit Solar- und Windparks – aber immer mit Augenmaß. Das verschafft uns die Luft, junge Geschäftsfelder in Ruhe aufzubauen und nicht bei jeder kurzfristigen Änderung des regulatorischen Rahmens sofort umplanen zu müssen.

Ich oute mich zum Abschluss als Fan der Familienpolitik bei naturstrom. Als Vater von drei Kindern hatte ich mehrere Elternzeiten, auch richtig lange, bin mit relativ wenigen Wochenstunden wieder eingestiegen und arbeite auch jetzt in Teilzeit. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht überall in der Energiebranche so ginge. Ist Familienfreundlichkeit auch ein Pluspunkt von naturstrom?

Eltrop: Na, wenn du das so sagst! [lacht] Meine Vorstandskollegin Kirsten hat kürzlich ihre Wochenarbeitszeit auf 80 Prozent reduziert, um wieder mehr Zeit für ihre Familie zu haben. Auch etliche Abteilungsleiter:innen arbeiten bei uns in Teilzeit, weil das einfach ihren individuellen Bedürfnissen entgegenkommt – und naturstrom als Arbeitgeber ermöglicht das gerne. Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber vielleicht ist es das noch nicht überall.